Первое (IV век) и Второе (452 г.) обретение главы святого Пророка и Крестителя Господня Иоанна Предтечи празднует Православная Церковь в среду 9 марта 2022 года.
После усекновения главы Иоанна Крестителя тело его забрали ученики и погребли в самарийском городе Севастия, а честная глава была выброшена Иродиадой на свалку. Но жена царского домоправителя Хузы тайно взяла святую главу, положила ее в сосуд и погребла на Елеонской горе в одном из поместий Ирода.
Через много лет эта земля перешла во владение к благочестивому вельможе Иннокентию, который стал строить там церковь. Рабочие начали копать траншею под фундамент и нашли в земле сосуд с честной главой.
Иннокентий узнал о величии святыни по бывшим от нее благодатным знамениям. Так произошло Первое обретение главы.
Иннокентий хранил ее с величайшим благоговением, но перед смертью, боясь, что святыня подвергнется поруганию неверными, снова скрыл ее в том самом месте, где и обрел. После его смерти церковь пришла в запустение и разрушилась.
В дни Константина Великого, когда христианская вера стала процветать, двум инокам явился сам святой Предтеча и открыл место нахождения своей честной главы.
С тех пор эта святыня была преемственно хранима благоговейными христианами, пока ее обладателем не стал священник-арианин Евстафий. Он совратил множество больных людей, исцелившихся от святой главы, приписывая благодать ереси арианства.
Когда его кощунство открылось, он бежал, закопав святыню в пещере близ Емессы. Потом на этом месте возник монастырь. В 452 году архимандриту этой обители Маркеллу святой Иоанн Креститель в видении указал место сокрытия своей главы. Это обретение стало праздноваться как Второе.
„Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen,
auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel.
Denn Er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute
und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte“. (Mt 5, 44-45)
In Christus geliebte Väter, Brüder und Schwestern, Kinder der Heiligen Kirche!
Die Ereignisse, die derzeit in der Welt geschehen, haben schmerzliche Auswirkungen auf die Herzen aller Geistlichen und Gläubigen der Russischen Orthodoxen Kirche, unabhängig von ihrer nationalen Zugehörigkeit. Als orthodoxe Christen wissen wir: Das Einzige, was in der sich verkomplizierenden Situation wirklich helfen, was Kraft spenden, trösten und Hoffnung geben kann, ist unser Gebet zu Gott: Das Gebet für die Menschen, die sich in Not befinden, wie für diejenigen, die heute Verantwortung tragen für die Zukunft Europas und der ganzen Welt, für die Befriedung der feindlichen Seiten.
Daher beten wir unablässig bei jedem Gottesdienst „um Frieden von oben“, und natürlich beten wir schon seit vielen Jahren für den Frieden in der Ukraine und tun auch alles, was in unseren Kräften steht, um den Bedürftigen zu helfen.
Die Orthodoxe Kirche ist keine politische Vereinigung. Sie kümmert sich vielmehr um die geistliche Betreuung der Gläubigen. Die Menschen kommen in die Kirche, um an den Sakramenten teilzuhaben, um zu beten, um über ihre geistlichen Probleme zu sprechen, um Trost und Hilfe zu erhalten. Aufgabe der Kirche ist es in dieser Zeit in jeder Hinsicht am Frieden mitzuwirken und am gegenseitigen Verstehen, der Liebe aller Gemeindemitglieder zueinander und einen Raum zu bieten, der frei bleibt von politischen Bekundungen und nationalen Ambitionen jeder Art.
Ich möchte hier auch darauf hinweisen, dass das Moskauer Patriarchat in seiner geistlichen Fürsorge orthodoxe Menschen ganz verschiedener Nationalitäten betreut. Hier in Deutschland umfassen unsere multinationalen Gemeinden nicht nur Russen und Ukrainer, sondern auch Belorussen, Moldawier, Georgier und viele andere, nicht zuletzt auch Deutsche. Es ist für uns völlig inakzeptabel, die Menschen unter nationalen Vorzeichen aufzuteilen. Wir freuen uns über alle, die in unsere Gotteshäuser kommen, gleich welcher Herkunft oder politischen Präferenzen.
Natürlich können sowohl die Geistlichen wie auch die Gläubigen unserer Diözese unterschiedliche Ansichten zu den Geschehnissen haben, aber wir dürfen Konflikte aus der politischen Sphäre nicht in unsere Kirchengemeinden hineinzutragen, indem wir die eine oder andere Position einnehmen. Gerade in einer so schwierigen Situation wie der derzeitigen ist das Wichtigste, den Frieden zu wahren, besonders in unseren Gemeinden. Diejenigen, die mit allen Mitteln versuchen, diesen Frieden zu stören und die Situation zu verschärfen müssen ihr Gewissen prüfen.
Handeln wir in allem als Diener des Friedens, dessen eingedenk, dass man ohne den Frieden und die Liebe Christi kein wahrer Jünger des Herrn sein kann! Ich rufe ich alle Geistlichen und Laien der Diözese auf, ihre Gebete für den Frieden zu verstärken, sowohl zu den Zeiten der Gottesdienste als auch im ihrem privaten Leben. Möge der Herr, der Fürst des Friedens, uns allen gnädig sein.
Mit der Liebe des Herrn
+ TICHON, Erzbischof von Rusa
Leiter der Diözese von Berlin und Deutschland
Botschaft des Erzbischofs von Rusa Tichon an die Geistlchen, Mönche und Nonnen der Diözese von Berlin und Deutschland

