Großmärtyrer Georg der Siegreiche

Großmärtyrer Georg der Siegreiche

Der Großmärtyrer Georg lebte an der Wende vom dritten zum vierten Jahrhundert. Er wurde in Beirut, einer Stadt am Fuße des Libanongebirges, geboren. Seine Eltern waren wohlhabende, fromme Christen. Er war ein kräftiger, gut aussehender junger Mann, der für den Militärdienst prädestiniert schien. George zeichnete sich durch seine Intelligenz, Tapferkeit und Geschicklichkeit aus. Eine Legende über Georgs Sieg über die Schlange, die in der Nähe von Beirut lebte und kleine Jungen und Mädchen verschlang, ist erhalten geblieben. Der kluge Krieger tötete nicht nur das Ungeheuer, sondern bekehrte auch die Bewohner jener Orte zum Christentum. Georg machte schnell eine glänzende Karriere, trat in den Militärrat von Kaiser Diokletian ein und wurde dessen Liebling. Doch der Herrscher setzte sich zum Ziel, das aussterbende Heidentum im Römischen Reich wiederzubeleben und das Christentum auszurotten. Georg beschloss, sein Schicksal mit seinen Glaubensbrüdern zu teilen. Er verschenkte seinen Besitz an die Armen, ließ die Sklaven frei, ging zum Kaiser und prangerte dessen Grausamkeit und Ungerechtigkeit an. Nach erfolglosem Zureden, Christus abzuschwören, befahl der Kaiser, den Krieger zu foltern. Georg ertrug das Leiden geduldig. Wegen seines Mutes und seines geistigen Sieges über die Henker wird der große Märtyrer Georg auch der Siegreiche genannt. Dieser Name enthält auch einen Hinweis auf die wundersame Hilfe, die der Heilige den Menschen durch Gebete zu ihm gewährt.