Der Mönch Euthymius der Große, Hieromönch

Der Mönch Euthymius der Große, Hieromönch

Der Mönch Euthymius der Große lebte im fünften Jahrhundert. Er stammte aus der Stadt Melitina, die damals in Großarmenien, in der Nähe des Euphrat, gelegen war. Seine Eltern waren lange Zeit kinderlos und legten ein Gelübde ab, das zukünftige Kind Gott zu weihen. Sein Vater starb bald nach der Geburt seines Sohnes, und seine Mutter übergab Euthymius in Erfüllung ihres Gelübdes ihrem Bruder-Priester zur Erziehung. Mit der Zeit nahm er das Mönchtum an. Euthymius wurde mit der Verwaltung aller Klöster der Stadt betraut. Aber er war auf der Suche nach etwas anderem – nach einem echten klösterlichen Gebetswerk, nach Stille und Askese. Er verließ die Stadt und ging in das Heilige Land. Dort traf Euthymius einen anderen Asketen – den Mönch Theoktistos. Sie ließen sich in einer Höhle in den Bergen nieder. Bald strömten andere Mönche zu den Asketen. Euthymius wurde der Beichtvater der Brüder. Für sein asketisches Leben und sein festes Bekenntnis zum orthodoxen Glauben erhielt Euthymius den Namen „der Große“. Er sehnte sich nach der Gemeinschaft mit der Welt und ging manchmal auf Wanderschaft, lebte in der Wüste und in Höhlen in Stille und Gebet. Nach seiner Rückkehr sahen einige der Brüder, dass, wenn er die Göttliche Liturgie feierte, Feuer vom Himmel herabkam und den Mönch Euthymius umgab.