Feier der Kasaner Ikone der Gottesmutter

Feier der Kasaner Ikone der Gottesmutter

Die Ikone der Gottesmutter von Kasan wird aus Dankbarkeit für die Befreiung Moskaus und ganz Russlands von der Invasion der Polen im Jahr 1612 gefeiert. Diese Zeit ging als die Zeit der Unruhen in die Geschichte ein. An der Wende vom sechzehnten zum siebzehnten Jahrhundert fielen alle Umstände tragisch zusammen. Naturkatastrophen verursachten schwere Missernten und Hungersnöte, die königliche Dynastie von Rurikowitsch wurde unterbrochen, es gab eine Krise in der öffentlichen Verwaltung und Wirtschaft. Infolgedessen wurde ein Teil des Landes mitsamt der Hauptstadt von Invasoren erobert. Auf den Aufruf Seiner Heiligkeit Patriarch Hermogenes erhob sich das russische Volk, um seine Heimat zu verteidigen. In die von Fürst Dimitri Michailowitsch Poscharski angeführte Miliz wurde ein wundertätiges Bild der Heiligen Jungfrau Maria aus Kasan gesandt. Der Legende nach kam eine Botschaft vom heiligen Arsenij, der in polnischer Gefangenschaft war. Er hatte eine Vision, dass die russischen Truppen dank der Gnade der Gottesmutter siegreich sein würden. Durch diese Nachricht ermutigt, befreite die Miliz am 4. November 1612 Moskau von den polnischen Angreifern. Bis heute wird diese Ikone von den Orthodoxen besonders verehrt.