Verkündigung an Maria

Verkündigung an Maria

Die Verkündigung ist einer der zwölf großen kirchlichen Feiertage. Vor mehr als zweitausend Jahren geschah in der kleinen Stadt Nazareth ein Wunder, das von Hunderten alttestamentlicher Propheten und rechtschaffenen Menschen, Millionen von Menschen, erwartet wurde. Göttliche Natur vereint mit dem Menschen. Gott nahm Fleisch an und wurde Mensch. Aber äußerlich sah alles nicht so monumental aus, wenn auch nicht weniger wunderbar. Maria lebte in Nazareth. Zu diesem Zeitpunkt war sie bereits verwaist und lebte bei einem älteren Witwer, einem Zimmermann Joseph. Nach damaliger Tradition waren sie verlobt, aber Joseph war der Hüter der Tugenden Marias und nicht ihr Ehemann. Einmal, als Joseph nicht zu Hause war, erschien der Jungfrau der himmlische Bote, der Erzengel Gabriel. „Freue dich, Gesegnete! Der Herr ist mit dir!“, begrüßte er Maria. Gabriel sagte dem Mädchen, dass sie schwanger werden und den Sohn Gottes gebären würde, der der Retter der Menschheit werden würde. Marias Demut, Gehorsam und Glaube waren so groß, dass sie keinen Augenblick zweifelte. „Siehe, der Diener des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort“, sagte die Allerheiligste Muttergottes.