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Heilige Auferstehung Christi. Ostern

Mit einem Gefühl tiefer Freude und aus tiefstem Herzen gratulieren wir zur glorreichen Auferstehung Christi – dem Osterfest des Herrn! CHRISTUS IST AUFERSTANDEN!

Wir wünschen euch allen die Hilfe Gottes, Kraft des Geistes, herzliche Wärme, österlichen Jubel, das Lächeln freundlicher Gesichter, Gesundheit für Ihre Lieben, Wärme für Ihr Heim, Gnade, Barmherzigkeit und geistige Erleuchtung. Möge die Auferstehung Christi Licht, Glück und Frieden bringen. Gott segne euch!

 

Karwoche

Karsamstag

Heute ist der Große Sabbat. Die Kirche nennt ihn den “gesegnetsten siebten Tag” überhaupt. In der kirchlichen Tradition ist der Sabbat ein Tag der Ruhe und Erholung. Er schließt die Woche ab und am Sonntag beginnt eine neue Woche. Am Großen Sabbat ruht Christus von seiner Arbeit zur Wiederherstellung der gefallenen Welt. Es ist der Tag, an dem das Wort Gottes, “durch das alles begann”, als toter Mensch im Grab liegt. Aber gleichzeitig rettet es die Welt und öffnet die Gräber.

Am Karsamstag erinnert sich die Kirche daran, dass Jesus Christus zwar leiblich im Grab lag, seine Seele aber in die Hölle hinabgestiegen ist. Dort verkündet er den Sieg über den Tod und holt die Seelen der Gerechten heraus, die im Glauben auf sein Kommen gewartet haben.

Am Karsamstag folgt der Liturgie traditionell die Segnung und Konsekration von Brot und Wein. Dieser Ritus erinnert an den alten frommen Brauch der Christen, in der Kirche auf Ostern zu warten. Da die Gläubigen in dieser Zeit streng fasteten, stärkte die Kirche ihre Kräfte mit dem gesegneten Brot und Wein.

Kurz vor zwölf Uhr beginnt der Mitternachtsgottesdienst. Am Ende dieses Gottesdienstes tragen die Priester das Grabtuch schweigend aus der Mitte des Tempels zum Altar. Es wird auf den Altar gelegt, wo es bis zum Fest der Himmelfahrt des Herrn verbleibt. Es symbolisiert die vierzig Tage, die Jesus Christus nach seiner Auferstehung von den Toten auf der Erde verbracht hat. Die Gläubigen warten ehrfürchtig auf den Einbruch der Mitternacht. Um zwölf Uhr beginnt der Gottesdienst des größten Festes, der Auferstehung unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus.

Diese Nacht ist voller Licht, eine Nacht, in der die Gläubigen die Worte des Engels aus dem Markusevangelium verkünden werden: “Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Hier ist der Ort, wo er hingelegt wurde”.

Karfreitag. Gedenken an das Leiden unseres Herrn Jesus Christus, des Heiligen Heilands

Heute ist Karfreitag. Im Gottesdienst an diesem Tag stellt die Kirche die Gläubigen an den Fuß des Kreuzes Christi. Alle sind Zeugen des schrecklichen Ereignisses des Todes des Erlösers.

Die Göttliche Liturgie wird an diesem Tag nicht gefeiert, aber während der Göttlichen Liturgie am Freitagmorgen wird das Evangelium von der Passion Christi erneut gelesen.

In der Mitte des Tages wird am Karfreitag die Vesper gefeiert. Sie wird auch als Abnehmen des Grabtuchs bezeichnet und ist dem Begräbnis des Erlösers gewidmet. Vor Beginn der Leichentuchabnahme wird in der Mitte der Kirche ein mit Blumen geschmücktes Podest aufgestellt. Dies symbolisiert das Grab, in das der Erlöser gelegt wurde. Auf dem Altar befindet sich ein Grabtuch – ein großes, gerahmtes Tuch, auf dem ein Bild des in das Grab gelegten Christus geschrieben oder gestickt ist. Während des Gottesdienstes hebt der Priester das Leichentuch über seinen Kopf, geht um den Altar herum, geht in die Mitte der Kirche und legt es auf das Grab. Auf das Grabtuch wird in der Regel ein Evangelium gelegt, und davor wird ein Weihrauchfass aufgestellt, mit dem ständig Weihrauch verräuchert wird. Das Heilige Grabtuch wird in der Regel vor das Evangelium gelegt und ein Weihrauchfass davor platziert.

Am Abend erfolgt die Beisetzung des Grabtuches. Dieser Gottesdienst ist ein Beerdigungsgottesdienst. Wie die Jünger und Freunde Christi beerdigen auch die Gläubigen den Erlöser. Wie bei der Beerdigung stehen alle mit brennenden Kerzen im Tempel. Zu Beginn wird ein Teil des Psalters gelesen, der üblicherweise bei der Beerdigung des Verstorbenen oder bei Trauerfeiern vorgetragen wird. Doch darüber hinaus verdichtet sich in der Klage um den begrabenen Christus ein neues Thema – die Vorfreude auf die Auferstehung, der Vorgeschmack auf Ostern. Alles endet mit einer trauernden Prozession um die Kirche mit dem Grabtuch und Kerzen. Nur wenige Stunden trennen diese Prozession von der nächsten, der Osterprozession, die am Sonntag um Mitternacht stattfindet. Aber wie schwer ist es, sie in einer Welt zu leben, in der der Herr selbst gerade begraben wurde.